Der digitale Wachtmeister

Der digitale Wachtmeister

Der Mensch ist dazu gemacht, Muster zu erkennen. Leider hat das Gehirn – obwohl ein erstaunliches Organ – nur eine begrenzte Kapazität. Das ist übrigens auch der Grund für viele Verschwörungstheorien. Außer denen, die stimmen, natürlich.

Aber wenn es darum geht, Muster in großen Datenmengen zu erkennen, die tatsächlich relevant und vorhanden sind, dann kann Technologie eine wunderbare Unterstützerrolle einnehmen – Stichwort Big Data Analytics. So eine Lösung nutzt nun offenbar die Polizei in New York. Sie erleichtert es, Zusammenhänge zwischen Verbrechen zu erkennen und so den Tätern auf die Schliche zu kommen, wie The Verge schreibt. Statt händisch alle Akten durchforsten zu müssen, trifft das System eine Vorauswahl. Nicht wirklich künstliche Intelligenz, aber zumindest eine Art intelligenter Algorithmus.

In die Zukunft sieht dieses System allerdings nicht, den Predictive-Part hat man noch ausgelassen. Das heißt aber nicht, dass daran nicht gearbeitet würde. So soll es 2018 bereits einen Test eines „Wahrsager-Tools“ in New Orleans gegeben haben, der von dem Silicon-Valley-Unternehmen Palantir durchgeführt wurde und Gang-Verbrechen zum Inhalt hatte. Natürlich ist das nichts im Vergleich dazu, was geheime US-Regierungsorganisationen in ihren Bunkern, tief unter der Erde, aushecken. Aber darüber denke ich erst laut nach, wenn ich meinen Alu-Hut aufgesetzt habe.